Vergeben befreit!
Wege aus der Opferrolle
Vergeben – mit dem eigenen Leben Frieden schließen
Selbsterfahrung und Fortbildung
Blockaden, Verletzungen, Wut, Aggressivität, fehlendes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen,
Schmerzzustände, Infektanfälligkeit etc., all das kann ein Hinweis darauf sein, dass im Inneren viel
Unverarbeitetes rumort, das tief verletzt hat. Und dies oft schon ein ganzes Leben lang. Es braucht
Mut, sich dem zu stellen. Doch was für ein Geschenk, Altlasten los zu werden, ver-geben zu können!
Vergebungsarbeit – im Unterschied zur Versöhnung – ist ein innerseelischer Vorgang. Hier ist es
möglich, die Person, die mich geschädigt hat, innerlich und in einem geschützten Raum zu konfro-
ntieren, sie in Verantwortung zu nehmen und sich von ihr und deren Problematik zu distanzieren.
Dieser erste Teil („inneres Aufräumen“) wird psychotherapeutisch begleitet und endet mit der
emotionalen Entgiftung. Im zweiten Teil werden die spirituellen Ressourcen aktiviert. Damit wird ein
Raum eröffnet, in dem ein tiefer innerer Friede erfahrbar wird.
Dr. med. Konrad Stauss (1943-2016), Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatische
Medizin (zuletzt Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Klinik in Bad Grönenbach) hat einen
Vergebungsprozess als Heilungsprozess entwickelt, in dem sich psychologische Begleitung mit der
Aktivierung spiritueller Ressourcen verbindet. Dr. med. Reginamaria Eder, Fachärztin für Public
Health International und Psychotherapie, enge Mitarbeiterin von Konrad Stauss, hat diesen Prozess
in vielen Seminaren kontinuierlich vertieft und weiterentwickelt. Sie arbeitet mit schwer traumati-
sierten Menschen u.a. in Kamerun, Zentralafrika (Kriegsverbrechen, Missbrauch, HIV…) – und auch
in Deutschland.
Was erwartet Sie an diesen Wochenenden? Jeder Teilnehmende arbeitet an einer konkreten Situa-
tion mit einem Menschen, dem er vergeben möchte (Selbsterfahrung). In den Vergebungsprozess
werden Phasen der Reflexion und Übungen eingeschaltet (Schulung/Fortbildung).
Termine
Vergeben – mit dem eigenen Leben Frieden schließen
Termine
Freitag, 22.09.2023 – Sonntag, 24.09.2023
Freitag, 13.10.2023 – Sonntag, 15.10.2023
Beginn freitags: 14:30h
Ende sonntags: 14:00h
Umfang:
2 Wochenenden
Persönliche Nacharbeit
Die Wochenenden bauen aufeinander auf und können nicht unabhängig voneinander gebucht werden.
Themen
– Einführung in die Vergebungsarbeit: Psychotherapeutische und spirituelle Aspekte
– Arbeit mit verschiedenen Methoden aus der Psychotherapie: Traumatische Schlüsselszene,
emotionale Selbsterforschung und Entgiftung, fiktiver Dialog mit dem Täter
– Die Elemente der Vergebung, Verfassen von Briefen, Ritual der Vergebung, Aufrechterhal-
tung der Vergebung.
…in Planung
Auf Wunsch lernen die Teilnehmenden in ein bis zwei folgenden Wochenenden, selber Vergebungsprozesse zu begleiten (Zertifikat zum Vergebungstrainer)
Zielgruppe
– Menschen, die zum Thema eine Selbsterfahrung machen wollen.
– Fortbildung für Fachkräfte aus den Bereichen: (Klinik-)Seelsorge, Pastoral, Pädagogik, Sozial und Heilberufe. Für Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen.
Teilnehmerzahl
max. 12
Referentin
Dr. Reginamaria Eder
Fachärztin für Public Health International, Tropenmedizin und Psychotherapie. Vergebungstrainerin, Bad Saulgau und Kribi (Kamerun)
Leitung
Christoph M. Schmitz
Pfarrer, HP für Psychotherapie, Seelsorge für Pastorale Dienste/
Priesterseelsorge DRS, Stuttgart
Ort
Haus der Stille
Eckartshaldenweg 15
70191 Stuttgart
0711 256 9464
Anreise mit ÖPNV: Vom Hbf Stuttgart mit U5/6/7/15 zwei Stationen bis Pragfriedhof
Weitere Infos zu Haus und Anreise finden Sie auf folgenden Webseiten:
Haus-der-Stille@anna-schwestern.de
www.anna-schwestern.de/angebote.html
Kosten
Kursgebühr: 840 Euro für beide Wochenenden
Unterkunft im einfachen EZ, Verpflegung, Raummiete: 220 Euro für beide Wochenenden
Informationen
bei Christoph M. Schmitz
0711 256 9464
Download Flyer
Anmeldung
bis 15. August 2023
Bitte geben Sie Ihre vollständige Postadresse, Telefonnummer und Email-Adresse an!
Literatur-Empfehlung
Konrad Stauss,
Die heilende Kraft der Vergebung…
Kösel–Verlag 2010