Die Schneiderschule DORIANA geht ins zweite Schuljahr. Damit sind erstmals beide Schuljahre vertreten.
Patience Mollé Lobe hat Hilaire Kamga als administrativen Direktor gewinnen können. Auf Claires Manyakas Beerdigung hat er zugesagt und sofort begonnen, Schülerinnen für die Ausbildung an der DORIANA zu begeistern. Trauer und Freude liegen mal wieder eng beieinander.
Die Modedesignerin Ange Welba ist nun mit pädagogischer Zusatzausbildung an die DORIANA zurückgekehrt. Sie lehrt nun auch Modedesign und das Schneidern mit Schnittmuster – Vorraussetzung, um auch Aufträge mit besonderen Anforderungen oder Kleidung im westlichen Stil übernehmen zu können. Die Schule bietet damit auf diesem Gebiet ein Ausbildungsniveau, wie bisher keine andere in Kamerun.
Neben sechs Mädchen aus den Sozialzentren haben sich acht Externe eingeschrieben, deren Eltern das Schulgeld bezahlen können. Eine reife Leistung des Direktors und der Mitarbeiter, denn die DORIANA hat ja noch keine Absolventinnen vorzuweisen. Die Schule macht damit einen Schritt in Richtung Selbstständigkeit, auch wenn sie noch einige Zeit unsere Unterstützung braucht. Die neun, die nun im zweiten Jahr sind, haben die vierzehn Neuen gut aufgenommen und dürfen sich nun als die Erfahreneren fühlen.
Bevor Neues in Angriff genommen wird, ist jetzt die vordringliche Aufgabe, die Doriana auf solide Füße zu stellen, während wir die drei HUPJEFI-Sozialzentren mit derzeit etwa 70 Mädchen weiterführen. Kamerun führt eine Krankenversicherung verpflichtend ein – ein großer Schritt in Richtung sozialer Verantwortung, den wir für unser Personal natürlich sofort umsetzen. Dafür benötigen wir monatlich 500€ zusätzlich. In den Projekten arbeiten zurzeit 26 Mitarbeiter. Es bleibt spannend, wie die Finanzierung weiter gelingen wird.
Wir wünschen von Deutschland aus den Mädchen an der DORIANA einen guten Start und der Schule gutes Gedeihen.
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